Im November 2014 stellt die zum General Motors Konzern gehörende Marke Cadillac der Öffentlichkeit seinen auf dem ATS-V Coupe basierenden Cadillac ATS-V.R vor. Der nach dem GT3 Reglement entwickelte Rennwagen soll in der folgenden Saison bei Rennen in Nordamerika und später auch weltweit in anderen Rennserien eingesetzt werden.
Der Cadillac ist das dritte GT3 Fahrzeug von GM. Nach der von Callaway Competition privat entwickelten Corvette Z06.R GT3 und dem ebenfalls privat entwickelten Sareni Chevrolet Camaro, aber der erste, der im Werksauftrag des Konzerns von den Rennsport-Spezialisten von Pratt & Miller in Michigan entwickelt wird. Der Fakt, das die fast zeitgleich von Callaway entwickelte Corvette C7 GT3-R, auf Weisung des Konzerns, nicht auf dem Nordamerikanischen Markt verkauft werden darf, zeigt wie ernst General Motors die Einführung des GT3 Cadillac nimmt.
Der Motor des bereits seit vier Jahren in der Pirelli World Challenge teilnehmenden, jedoch nicht nach dem GT3 Reglement homologierten, Cadillac CTS-V, ein 3.6 Liter-V6-Biturbo, findet auch im ATS-V.R Verwendung. Er generiert ein Drehmoment von 705 Nm. Als Unterschied zum Vorgänger zählen größere Borg-Warner Turbolader, größere Intercooler und eine veränderte Auspuffanlage die seitlich unter den Schweller mündet, zu den Rennspezifikationen. Die Leistung von 600 PS wird per Transaxle Bauweise - Motor vorn und sequenzielles Sechsgang-Getriebe an der Hinterachse- an die 18 Zoll-Reifen weitergegeben. 49 Prozent des Gesamtgewichts von 1.315 kg wird auf die Vorderachse verteilt. Ausgehend von den Anforderungen des GT3 Reglements gibt es einen zusätzlichen Front-Splitter, speziell modifizierte Stoßfänger, ein zwecks erhöhter Downforce modifizierter Unterboden und Diveplanes.
Cadillac Racing wird in der Saison 2015 zwei Exemplare des ATS-V.R GT3 in der Pirelli World Challenge einsetzen. Frühestens 2016 will Cadillac das Fahrzeug auch weltweit an interessierte Kunden verkaufen. Die Premierensaison des GT3 Cadillac verläuft äußerst erfolgreich, nach vier Saisonsiegen erringt Johnny O´Connell die Drivers Championship GT der Rennserie. In der Team Championship GT wird Cadillac zweiter und dritter in der Manufacturers Championship.
Vom angekündigten Kundensportprogramm ist 2016 leider noch nicht zu sehen und wird es wohl zeitnah auch nicht geben. General Motors lässt seine Fahrzeuge in den USA exklusiv in der Pirelli World Challenge an den Start bringen. Stevenson Motorsports (in der Vergangenheit immer mit Fahrzeugen von GM in anderen Rennserien unterwegs) wird es nicht erlaubt, Fahrzeuge in der GTD Klasse der IMSA WeatherTech SportsCar Championship ins Rennen zu schicken. Selbst schuld, denn diesen Kunden verliert man dann an Audi.
Vom angekündigten Kundensportprogramm ist 2016 leider noch nicht zu sehen und wird es wohl zeitnah auch nicht geben. General Motors lässt seine Fahrzeuge in den USA exklusiv in der Pirelli World Challenge an den Start bringen. Stevenson Motorsports (in der Vergangenheit immer mit Fahrzeugen von GM in anderen Rennserien unterwegs) wird es nicht erlaubt, Fahrzeuge in der GTD Klasse der IMSA WeatherTech SportsCar Championship ins Rennen zu schicken. Selbst schuld, denn diesen Kunden verliert man dann an Audi.