Stubenhocker Crew: PSV Ribnitz-Damgarten - FC Pommern Stralsund 2

Lübzer Pils Cup, 1. Hauptrunde
Ribnitz-Damgarten, Sportplatz Am Tannenwald (128 Zuschauer / 40 Gäste)

Den Hafen von Ribnitz angesteuert, nen Parkticket gezogen und bei bestem Wetter erst einmal ein Fischbrötchen verdrückt. Dann per Pedes am Wasser entlang zum Stadion "Am Bodden", denn hier trägt der Polizeisportverein Ribnitz-Damgarten seine Heimspiele aus. Ja denkste, da hat doch einer den Spielort auf dem Ansetzungsplakat überklebt und handschriftlich Sportplatz am Tannenwald notiert. Also flinkes Fußes zurück zum Auto und Richtung Damgarten gedüst.

Eintritt kommt heute drei Euro, dafür gibt es ne vernünftige Eintrittskarten. Der Sportplatz Am Tannenwald ist ein normaler Rasenplatz mit einem recht modernen Funktionsgebäude. Dieses wird mit 213.000 Euro finanzieller Unterstützung bzw. Förderung durch das Innenministerium erbaut und im Jahr 2011 fertig gestellt. Zwischen dem Gebäude und dem Spielfeld findet man neben ein paar normalen Holzbänken auch einige Sitzschalen.

Die Gäste haben heute erwartungsgemäß einiges an Unterstützung mitgebracht. Die knapp 40 Fans der Stralsunner stehen etwa auf Höhe der Mittellinie hinter ihren zahlreichen Bannern. Ein paar der seidenschaltragenden Kollegen sind dann während des Spiels auch ab und an zu hören.

Der Fussball Club Pommern Stralsund spielt aktuell in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern, jedoch nur, weil der FSV Bentwisch seine Mannschaft Anfang 2015 aufgrund von akutem Spielermangel freiwillig vom regulären Spielbetrieb abmeldet. Somit darf der Tabellenletzte aus der Hansestadt in der Liga bleiben. Der heutige Gastgeber spielt eine Liga tiefer in der Landesliga Mecklenburg-Vorpommern Nord, das letztjährige Spieljahr beendet man auf dem siebten Platz.

Die Gäste gehen dann bereits in der neunten Minute mit 0-1 in Führung. Es folgen diverse weitere Chancen, die jedoch nicht genutzt werden. Die Gäste verlieren dann irgendwie den Faden und werden für ihre mangelhafte Chancenverwertung bestraft. Der Gastgeber kommt nämlich besser ins Spiel und dreht die Partie zur Pause in ein 2-1. In Hälfte zwei sind die Gäste dann wieder tonangebend. Nur ist die Passgenauigkeit der Stralsunder nun deutlich besser und auch die Tormöglichkeiten werden besser genutzt. Der Ausgleich fällt dann in der 65. Minute, die Abwehr des Polizeisportvereins wirkt in dieser Phase des Spiels recht ungeordnet. Das nutzt der Gästestürmer Christian Orend sofort eiskalt aus und erhöht innerhalb der nächsten zwei Minuten mit einem Doppelpack auf 2-4. Diesem Rückstand kann der PSV nichts mehr entgegensetzen, die Kräfte lassen nach und bereits benannter Christian Orend macht in der 75. Minute aus seinem Doppelpack einen Hattrick und dann in der Schlußminute einen Viererpack.