Stubenhocker Crew: SV 1948 Ferch - ESV Lokomotive Potsdam 2

Kreispokal Havelland, 2. Runde
Schwielowsee, Sportplatz am Schwielowsee (50 Zuschauer / 15 Gäste)

Vom Papier her ist diese Partie eine klare Angelegenheit und auch das Ergebnis scheint diese Aussage zu stützen. Nun ja, so einfach ist es dann doch nicht.

Der Achtligist aus Potsdam geht als drei Klassen höher spielendes Team als klarer Favorit ins Spiel. Scheinbar fehlt die richtige Einstellung, denn in der ersten Halbzeit ist der Gastgeber die spielbestimmende und auch klar bessere Mannschaft. Einzig dem Torwart der Potsdamer ist es zu verdanken, das es über weite Strecken 0-0 steht. In der 44. Minute ist er dann aber machtlos und muss mit ansehen, wie Robert Schnur den verdienten Führungstreffer erzielt.

In der zweiten Halbzeit erhöht der Eisenbahner-Sportverein Lokomotive Potsdam den Druck und erspielt sich beste Möglichkeiten, die aber alle (zum Teil recht kläglich) vergeben werden. Die Spieler des Sportverein 1948 Ferch können nicht ganz an die gezeigte Leistung aus der ersten Halbzeit anknüpfen, schaffen es aber immer wieder mit Kontern gefährlich zu werden. Nach knapp zehn Minuten Spielzeit muss es eigentlich eine Rote Karte für einen Potsdamer Verteidiger geben. Der legt einen Fercher Spieler und vereitelt als letzter Mann eine klare Torchance. Es gibt aber nur eine Gelbe Karte und einen Freistoß, der nichts einbringt. In der 79. Minute erzielt Christoph Spitzer den durchaus verdienten Ausgleichstreffer für die Gäste. Nur knapp zwei Minuten später verhindert der Potsdamer Torwart Robert Reißner mit einem Foulspiel außerhalb des Strafraums eine klare Torchance und sieht folgerichtig die Rote Karte. Da der ESV Lok Potsdam schon dreimal gewechselt hat, muss ein Feldspieler ins Tor. Die erste Bewährungsprobe ist der aus der Notbremse resultierende Freistoß. Leider nutzen die Fercher diese und auch die folgenden Chancen nicht aus. Zudem dezimieren sie ihr Team durch eine Gelb-Rote Karte für Ludwig Hildebrandt in der 90. Minute.

In der Verlängerung verlassen den Gastgebern die Kräfte und sie können den "Ersatztorwart" des ESV Lok Potsdam nicht wirklich in Verlegenheit bringen. Der Hattrik (91., 96. 107.) durch den, mit 30 Toren, letztjährigen Torschützenkönig der Kreisliga Havelland-Mitte, Dennis Weber, entscheidet das Spiel. Den 2-4 Anschlusstreffer erzielt Markus Hecht, ehe Dennis Weber mit seinem vierten Treffer in der 118. Minute den 2-5 Endstand markiert.