Potsdam, MBS Arena (550 Zuschauer / 5 Gäste)
Das interessanteste am heutigen Tag ist die Anreise zur MBS Arena. In der Straßenbahn komme ich mit einem älteren Ehepaar aus Wuppertal ins Gespräch. Die Dame erzählt mir, das Ihr Gatte ein großer Fan des Bergischen Handball-Club 06 ist. Dann erzählt Sie mir auch noch eine Geschichte, die mir bekannt vorkommt. Ihr Ehemann hat Sie gefragt, ob sie eine Woche Urlaub in Berlin und an der Müritz machen wollen. Sie hat sich gewundert, warum er das vorschlägt und das hier doch bestimmt ein Haken dabei ist. Und so beichtete der Mann, das sie, wenn sie schon mal da sind, auch gleich die Spiele "seines" Bergischen HC 06 in Potsdam und Berlin anschauen können. Später erzählt Sie mir auch noch, das Ihr Sohn beim ZDF arbeitet und fragt, ob ich das Spiel FC Kopenhagen gegen Bayer 04 Leverkusen geschaut habe. Ich bejahte dies und dann sagte Sie stolz, das der Kommentator Ihr Sohn ist und das er zum ersten Mal ein Spiel im Fernsehen kommentieren durfte.
An der Halle angekommen, trennen sich unsere Wege. Ich muss mir meine Karte kaufen und sie Ihre hinterlegten Karten abholen. Nach zehn Minuten anstehen, erhalte ich dann für sieben Euro meine Stehplatzkarte. Oder vielmehr einen Werbeflyer, auf dessen Rückseite die Dame an der Kasse mit nem Kugelschreiber 7 € vermerkt?! Drinnen gibt es eine Klatschpappe und gegen eine Spende auch ein Programmheft und Autogrammkarten der Spieler.
An der Halle angekommen, trennen sich unsere Wege. Ich muss mir meine Karte kaufen und sie Ihre hinterlegten Karten abholen. Nach zehn Minuten anstehen, erhalte ich dann für sieben Euro meine Stehplatzkarte. Oder vielmehr einen Werbeflyer, auf dessen Rückseite die Dame an der Kasse mit nem Kugelschreiber 7 € vermerkt?! Drinnen gibt es eine Klatschpappe und gegen eine Spende auch ein Programmheft und Autogrammkarten der Spieler.
Die MBS Arena befindet sich im Sportpark Luftschiffhafen und vereint eine 3-Feldhalle samt 2.050 Zuschauerplätzen, eine 1-Feldhalle sowie Trainingsbereiche für Judo (3 Matten) und Fechten (8 Planchen) unter einem Dach. Zudem gibt es Krafträume, einen Physiotherapiebereich sowie Umkleide- und Sanitärräume.
In der ersten Runde des DHB-Pokals trifft der Sieger im Landespokal Brandenburg, der 1. VfL Potsdam 1990 auf den Erstligisten Bergischer HC 06. Der seit 1975 ausgetragene Wettbewerb wird zur aktuellen Saison reformiert. Es wird ein zusätzlicher Wettbewerb, der DHB-Amateur-Pokal, ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt sind die 22 Landespokalsieger. Das Endspiel findet dann im Rahmen des Final 4-Turniers des DHB Pokals statt. Die beiden Finalisten dürfen am DHB Pokal der darauffolgenden Saison teilnehmen. Die weiteren 62 Mannschaften des 64er Feldes setzen sich aus allen Erst- und Zweitligisten sowie weiteren 24 Drittligisten, jeweils die besten sechs Mannschaften aus den vier Staffeln, zusammen. In dieser Saison treten letztmalig 58 Teilnehmer an. Neben allen Mannschaften aus der 1. und 2 Bundesliga, nehmen weitere 20 Mannschaften aus den Landesverbänden teil. Hier handelt es sich um die 22 Landespokalsieger, die durch eine (Vor-) Qualifikation der Landesverbände Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Westfalen und Rheinland auf 20 Teams reduziert werden. Die Berliner Mannschaft profitiert hierbei vom Verzicht des Teilnehmers aus Mecklenburg Vopommern und qualifiziert sich ohne ein Spiel für den DHB Pokal.
Im Handball macht sich ein zwei Klassen Unterschied deutlich bemerkbar. Das Spiel ist von Beginn an einseitig und Potsdam hat nicht den Hauch einer Chance das Spiel zu gewinnen, geschweige denn es auch nur halbwegs spannend zu halten. Die Stars unter den "Stars" des Erstligisten sind die Nationalspieler Björgvin Páll Gústavsson, Arnór Þór Gunnarsson, Milos Dragas, Fabian Gutbrod, Maximilian Hermann und Viktor Szilágyi, wobei die letzteren zwei heute nicht eingesetzt werden.