SC Gatow von 1931 - SV Sparta Lichtenberg 1911 0 - 2

Berlin-Liga, 32. Spieltag
Berlin, Sportplatz am Weiten Blick (35 Zuschauer / 7 Gäste)

Es gibt Sportplätze, die befinden sich in unmittelbarer Nähe und sind doch eine Weltreise weit entfernt. Da man mit den Öffentlichen über eine Stunde unterwegs ist, einfach das Rad geschnappt und gen Gatow geradelt. 
 
Der Sportplatz am Weiten Blick, oder die Gatow-Arena, wie der Sportplatz in einem Vereinsflyer bezeichnet wird, ist ein Naturrasenplatz auf einer Sportanlage mit einem zusätzlichen Kunstrasenplatz und einer eigener Sporthalle. Den Zugang zur Sportanlage erhält man über das Gelände des Vereinsheims. Nachdem man stolze sechs Euro Eintritt abgedrückt hat, geht es über einen kurzen Weg durch den Wald, der das ganze Sportgelände umschließt, zum Platz. Was man dann zu sehen bekommt, ist nicht grade spektakulär. Ein Platz ohne jeglichen Ausbau und Charme. Nun gut, wenigstens für den Ultra Nachwuchs ist gesorgt.
 
Mit einem Sieg kann der Sportclub Gatow von 1931, aktueller zwölfter der Tabelle, den Verbleib in der Berlin-Liga sichern. Es scheint, als hätte man die Spieler nicht drüber informiert? Nachdem das Spiel mit einer Viertelstunde Verspätung beginnt, weil der elektronische Spielberichtsbogen nicht ausgefüllt war, sind die Gastgeber erschreckend zahnlos. Nach gut 20 Minuten erzielt Can Öztürk das 0-1. Kurz vor der Halbzeit wird der Gatower Nicolas Hanke an der Strafraumgrenze gefoult. Da er allein auf dem Weg zum Tor war, erhält der foulende Sanid Sejdic folgerichtig die rote Karte. Vielleicht wäre es ja anders gekommen, wenn der Schiedsrichter auf Elfmeter entschieden hätte. Es gab aber nur einen Freistoß, der keine Gefahr bringt. In der zweiten Halbzeit sind die, nur noch zu zehnt spielenden, Lichtenberger die bessere Mannschaft. In der 52. Minute erzielt Steven Virhus das entscheidende 0-2. Es hätten noch weitere Tore für Sparta fallen können, wenn nicht sogar müssen.
 
Da alle anderen abstiegsbedrohten Mannschaften ihre Spiele gewinnen, rutschen die Gatower auf den 15. Tabellenplatz ab. Der Tabellensechzehnte, und somit erster Absteiger, die Füchse Berlin spielen zeitgleich nur Unentschieden und können den Rückstand zum rettenden Ufer daher nur auf sechs Punkte verkürzen. Bei zwei verbleibenden Spielen ist rechnerisch noch eine Rettung möglich, die 24 Tore Tordifferenz zugunsten des SC Gatow sind dann aber doch eine schier unüberbrückbare Hürde. Man sieht den Sportclub Gatow von 1931 also auch im nächsten Jahr in der Berlin-Liga.
 
Was gibt es noch? Daniel Arsovic, ein ehemaliger Babelsberger, spielt in dieser Saison beim SV Sparta Lichtenberg 1911. Mit ihm im Team auch ein Spieler, der jeden Jesus Christus look a like Contest gewinnen würde.
 

Alle besuchten Spiele

 
direkte Begegnungen (1)
 
 
 
SC Gatow von 1931 - Heim (1) - Auswärts (1)
 
 
 
SV Sparta Lichtenberg 1911 - Heim (1) - Auswärts (1)