ADAC GT Masters, Rennen 1
Oschersleben, etropolis Motorsport Arena (10.000 Zuschauer)

Heute, am zweiten Tag des ADAC GT Masters Gastspiels in Oschersleben, steht das erste Rennen der neuen Saison an. Schon bei der Anreise merkt man, das heute wohl mehr Zuschauer kommen werden als gestern. Parken für lau ist jedenfalls nicht drin. Der Weg zum gestrigen Parkplatz ist versperrt und für drei Euro Gebühr parkt man auf einer Wiese vor der Rennstrecke.
 
Im Rahmenprogramm laufen heute auch die ersten Rennen des ATS Formel 3 Cup, dem ADAC Formel Masters, dem Renault Clio Cup Central Europa, der DTC des DMSB-ADAC Pro Cup und zweier Historischer Rennserien. Für die zahlreichen Fans ist es heute auch erlaubt die Boxengasse zu betreten. Hier können sie sich Autogramme der Fahrer holen und ein paar nähere Blicke in die Boxen und auf die bereitstehenden GT3-Fahrzeuge werfen. Nach knapp 20 Minuten wird die Boxengasse dann wieder geräumt und die zahlreichen Zuschauer müssen zurück auf die Tribünen.

Gut 40 Minuten vor dem eigentlichen Start des Rennens werden dem Publikum die Fahrer und Fahrzeuge präsentiert. Die Fahrzeuge nehmen bereits jetzt ihren Platz in der Startaufstellung ein und der Sprecher der Rennstrecke interviewt Fahrer und präsentiert informative und weniger informative Fakten und Geschichten zu den einzelnen Mannschaften und Piloten. Ein Viertelstunde vor dem Rennstart muss der Sprecher Ruhe geben, da dann das Fernsehen mit der Übertragung beginnt.

Abweichend zum gestrigen Qualifying startet der Porsche 911 GT3 R von Tonino Herberth Motorsport mit der Startnummer 8 von Robert Rennauer und Norbert Siedler aus der letzten Startreihe. Der Grund ist eine technische Unregelmäßigkeit, im Rahmen der technischen Nachkontrolle wurde eine zu geringe Bodenfreiheit festgestellt. Besser läuft es für Maximilian Buhk und Maximilian Götz in ihrem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von HTP Motorsport. In einem Fotofinish siegt das Duo von Startplatz drei mit nur 0,3 Sekunden Vorsprung auf den Audi R8 LMS ultra von Kevin van der Linde und René Rast, eingesetzt von Prosperia C. Abt Racing. Das Podium komplettieren die von Startplatz zwei ins Rennen gegangenen Christian Engelhardt und Jaap van Lagen im Porsche 911 GT3 R von GW IT Racing Team Schütz Motorsport.

Maximilian Buhk übernimmt bereits vor der ersten Kurve die Führung vor dem von Platz vier gestarteten Florian Stoll im Audi R8 LMS ultra. Der erst 17 jährige Polesetter Kevin van der Linde erwischt einen schlechten Start und fällt auf Rang fünf zurück. Nach zwei Safety Car Phasen übergibt Buhk an seinen Partner, und ADAC GT Masters Champion von 2012, Maximilian Götz. Der muss sich in der zweiten Rennhälfte mit dem stark aufkommenden René Rast auseinandersetzen. Rast erobert sich eine Viertelstunde vor Rennende den zweiten Platz von Jaap van Lagen im Porsche 911 GT3 R und erhöht dann den Druck auf den Führenden Maxi Götz. Ein Dreher von Heinz-Harald Frentzen sorgt zehn Minuten vor Schluss für eine späte Safety-Car-Phase und für die Egalisierung des herausgefahrenen Vorsprungs des Führungsfahrzeugs. In einem spannenden Showdown sieht sich der Führende Götz rundenlang den Attacken von René Rast ausgesetzt. Er schafft es aber seinen Flügeltürer als erster ins Ziel zu bringen. Nach den dritten Engelhart/van Lagen sehen Florian Stoll und Daniel Dobitsch im Audi R8 LMS ultra die Zielflagge als vierte. Das Mercedes Duo Jan Seyffarth und Maro Engel verschaffen ROWE Racing bei deren Debüt in der Rennserie einen guten Platz fünf. Der beste BMW Z4 GT3 beendet das Rennen auf Position sechs. Es ist der schwarz lackierte Wagen des PIXUM Team Schubert mit dem Fahrer-Paar Claudio Hürtgen und Dominik Bauer. Die bereits erwähnten Renauer/Siedler schaffen es vom 26. und damit letzten Starplatz immerhin noch auf Platz sieben vorzufahren. David Jahn und Sven Barth werden in der vom RWT Racing Team eingesetzten bestplatzierten Corvette Z06.R GT3 achte. Der einzige Lamborghini Gallardo FL2 im Feld sieht die Zielflagge als zwölfter. Die ebenfalls nur einmal eingesetzten Chevrolet Camaro GT3 und McLaren MP4-12C GT3 werden 16. respektive 19.

Den Sieg in der Gentlemen-Wertung, sowie einen Meisterschaftspunkt als Gesamtzehnter, holen sich Toni Seiler und Jeroen Bleekemolen in einer Callaway Corvette Z06.R GT3. Das Podium der Sonderwertung komplettieren Marc Hayek und Peter Kox in einem Lamborghini Gallardo FL2 und der Porsche 911 GT3 R von Herbert Handlos und Alfred Renauer.