Stubenhocker Crew: SV Grün-Weiß Großbeeren - SSV 1950 Nonnendorf 1

Dahme/Fläming Pokal, Viertelfinale
Großbeeren, Stadion "Auf dem Eichenhügel" (110 Zuschauer / 50 Gäste)

Die Suche nach nem schnellen Kick in der näheren Umgebung endet heute im Landkreis Teltow-Fläming. Nach kurzem hin und her fällt die Wahl dann letztendlich auf die Partie des Dahme/Fläming Pokals zwischen dem SV Grün-Weiß Großbeeren und dem SSV 1950 Nonnendorf im Stadion "Auf dem Eichenhügel".

Das Stadion ist dann doch mehr Sportplatz, mit lediglich einer fest installierten Metallbank sowie ein paar weiteren aus Holz. Um diese Perle unter den Stadionnamen betreten zu dürfen, sind 2,50 Euro Eintritt fällig. Eine Karte gibt es leider nicht. Die beste Sicht auf das Spielgeschehen hat man hier und heute durch das große Panoramafenster des, etwas erhöht erbauten, Vereinsheims.

Die Mannschaft aus der Gemeinde Niederer Fläming kommt mit einem Reisebus angereist, der auch von den Fans genutzt werden kann. War man anfangs noch skeptisch, warum der Verein diesen Service anbietet, ist die Anzahl der Anhänger dann Antwort genug. Zusammen mit den diversen Autobesatzungen sind knapp 50 Gästefans angereist. Diese unterstützen ihr Team dann nahezu das komplette Spiel über, fast oberligareif, lautstark mit abwechslungsreichem Liedgut. Das Niveau der Lieder sinkt im Laufe der Partie, quasi mit zunehmenden Alkoholgenuss der Beteiligten, rapide. Na ja, solange die Gewaltfantasien nur verbal ausgelebt werden, kann es einem ja egal sein.

Zum Spielgeschehen nur soviel, den Sieg hätten die Gäste schon in der regulären Spielzeit klarmachen müssen. Nach einer knapp 20 minütigen Drangperiode der Gastgeber, inklusive der verletzungsbedingten Auswechselung des Gästekeepers und eines vermeintlichen Abseitstor des Großbeereners Steve Grünewald, wendet sich das Blatt und der Gast aus Nonnendorf erspielt sich eine klare Feldüberlegenheit. Mit Ausnahme von ein paar Kontern, ist auch in der zweiten Halbzeit nicht viel vom Heimteam zu sehen. Der Gast hingegen erspielt sich beste Chance. Mal ist es die Latte, die das Gegentor verhindert. Mal ein Verteidiger, der per Kopf auf der Linie rettet. Auch der, in der Strafraumbeherrschung nicht so gute, Torwart der Gastgeber rettet das Unentschieden mit ein paar schönen Paraden auf der Linie.