Berlin, Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg (400 Zuschauer)
Am vierten von zehn Spieltagen der Wasserball Champions League erwarten die Wasserfreunde Spandau den aktuellen Spitzenreiter der italienischen Serie A1. Die Mannschaft aus der Lombardei ist in der Champions League Saison noch ungeschlagen und belegt, punktgleich mit VK Radnicki Kon Tiki Kragujevac, den Tabellenrang eins in der Gruppe B.
In der vergangenen Serie A1 Saison beendete die Mannschaft aus Brescia die reguläre Saison auf Platz eins. In den nachfolgenden Playoff Spielen gewann man das Viertel- und das Halbfinale um letztlich im Endspiel gegen den Tabellenzweiten der Hauptrunde ASD Pro Recco zu verlieren. Im Endklassement landeten sie somit auf Rank zwei. Dennoch erhielt man einen direkten Startplatz für die Champions League. ASD Pro Recco, als italienischer Meister, musste hingegen in die Qualifikation.
In sieben Spielen der Deutschen Wasserball Liga sind die Spandauer noch ungeschlagen und souverän Tabellenführer. In der Champions League gab es bisher ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage zu verzeichnen. In Summe resultiert Platz drei in der sechsköpfigen Gruppe B. Die Teilnahme am Final Six Turnier ist somit noch im Bereich des möglichen. In Vorbereitung auf dieses Spiel luden die Berliner den sechsten der Serie A1, den CC Napoli, zu einem Trainingslager nach Berlin ein. Brescia gewann im Verlauf der diesjährigen Champions League 11 - 6 gegen Partizan Raiffeisen Belgrad, 10 - 6 in Rumänien bei CSM Oradea und 9 - 4 gegen Galatasaray SK Istanbul. Die Mannschaft der Löwen aus Brescia besteht nahezu komplett aus Italienern. Neben dem spanischen Nationalspieler und dreimaligen Olympiateilnehmer Guillermo Molina stehen außerdem noch der montenegrinischer Auswahlspieler und Vizeweltmeister 2013 Ugo Crousillat und der französische Nationalspieler Michal Bodegas als einzige Ausländer im Team. Im November des letzten Jahres stellte Brescia im Weltliga Spiel Italien gegen Deutschland mit Francesco di Fulvio, Marco del Lungo, Guiseppe Valentino, Nicholas Presciutti und Alessandro Nora gleich fünf Spieler für das italienische Nationalteam.
Zu Beginn des erarbeiten sich die Wasserfreunde eine deutlichen Vorteil, Marc Politze brachte die Spandauer in einem einseitigen Spiel mit 3 - 0 in Führung. Maurice Jüngling erhöht dann auf das zwischenzeitliche 4 - 0, ehe die Italiener den Anschlusstreffen zum 4 - 1 Viertelstand schaffen. Im zweiten Viertel setzt sich die Spandauer Überlegenheit fort. Sie verteidigen ihren drei Tore Vorsprung bis zu Halbzeit. Zur Pause steht es 6 - 3 und eine kleine Sensation liegt in der Luft. Mit Beginn des dritten Viertel wendet sich das Blatt. Die Italiener erhöhen den Druck und werden aggressiver. Daraus folgen zunehmend mehr Strafzeiten für Brescia, die Überzahlsituationen können aber nicht durch Spandau genutzt werden. Mit dem 7 - 7 erkämpften sich die Löwen aus der Lombardei den ersten Ausgleich. Das dritte Viertel endet nicht unverdient mit 9 - 9. Zu Beginn des vierten Viertel erspielte sich das Team aus Brescia einen ersten Vorsprung. Aus dem starken Pressing der Italiener resultiert ein vermeidbarer Berliner Ballverlust in zentraler Position, was in Folge zu einem zwei Tore Vorsprung der Italiener führt. In Folge spielt das Team aus Brescia die Uhr hinunter und lassen den Berlinern, auch weil ihnen kurz vor Schluss nur ein Lattentreffer gelang, keine Chance auf den Anschluss.