Wasserfreund Spandau 04 - CSM Digi Oradea

LEN Champions League, Hauptrunde 1. Spieltag
Berlin, Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg (600 Zuschauer)

Heute also Wasserball. Und wenn schon eine neue Sportart, dann gleich auf höchsten Niveau, d.h. Champions League. Wobei ich nicht sicher bin, ob hier wirklich die besten Mannschaften Europas aufeinandertreffen? Die Ligue Européenne de Natations Champions League wurde zu Beginn dieser Saison neu strukturiert, in der Hauptrunde treten nun 12 Mannschaften in zwei Sechser-Gruppen an. Die jeweils drei Gruppenbesten nach Hin- und Rückspiel bestreiten abschließend das Final Six und spielen den Champions League Sieger der Saison 2013/14 aus. Acht der 12 Mannschaften der Hauptrunde wurden per Wildcard bestimmt, hier handelt es sich jedoch nicht immer um den jeweiligen Landesmeister. Vielmehr spielten auch Marketinggesichtspunkte eine entscheidende Rolle für die Auswahl der Mannschaften:
 
Jug Croatia Osiguranje DUBROVNIK (CRO)
Club Natacio Atletic BARCELONETA (ESP)
Wasserfreunde Spandau 04 BERLIN (GER)
Olympiacos SFP PIRAEUS (GRE)
EGRI Vizilabda Klub (HUN)
Associazione Nuotatori BRESCIA (ITA)
Vaterpolo Klub Partizan BELGRADE (SRB)
Galatasaray Spor Kulubu ISTANBUL (TUR) 
 
Die verbleibenden vier Plätze der LEN Champions League wurden über drei Qualifikationsrunden ausgespielt. Die erste Qualifikationsrunde wurde in Turnierform mit zwei Gruppen á sechs Mannschaften ausgespielt. Die jeweils fünf Gruppenersten zogen in die zweite Qualifikationsrunde ein.
 
HAVK Mladost ZAGREB (CRO)
CN MARSEILLE (FRA)
Schuurman BZC BORCULO (NED)
Sintez KAZAN (RUS)
Carpisa Yamamay Acquachiara NAPOLI (ITA)
Spartak VOLGOGRAD (RUS)
CSM Digi ORADEA (ROU)
VK BUDVA (MNE)
VK Radnicki KRAGUJEVAC (SRB)
WASPO 1898 HANNOVER (GER)
 
Hier trafen sie auf weitere sechs gesetzen Teams:
 
VK Primorje Erste Bank RIJEKA (CRO)
ASC DUISBURG (GER)
VOULIAGMENI Nautical Club (GRE)
SZOLNOKI Vizilabda Sport Klub Kft (HUN)
Pro RECCO Nuoto e Pallanuoto (ITA)
BVK Crvena Zvezda BELGRADE (SRB)
 
Die zweite Qualifikationsrunde wurde ebenfalls in Turnierform in vier Gruppen á vier Mannschaften ausgespielt. Die jeweils zwei Gruppenbesten spielten in der dritten Qualifikationsrunde, in einem Hin- und Rückspiel, die Teilnehmer der Hauptrunde der Champions League aus.
 
CSM Digi ORADEA (ROU) vs. Sintez KAZAN (RUS)
SZOLNOKI Vizilabda SC (HUN) vs. Primorje Erste Bank RIJEKA (CRO)
VK Radnicki KRAGUJEVAC (SRB) vs. VOULIAGMENI NC (GRE)
Pro RECCO Nuoto e Pallanuoto (ITA) vs. BVK Crvena Zvezda BELGRADE (SRB)
 
Nachdem die Zusammenstellung der aktuellen Champions League beschrieben ist, ein paar Informationen zu den spielenden Mannschaften. Die Wasserfreunde Spandau 04 mussten sich in der vergangenen Saison in der Wasserball-Bundesliga als auch im DWL-Pokal dem ASC Dusiburg geschlagen geben. Im aktuellen Kader des deutschen Rekordmeister finden sich diverse Nationalspieler, u.a. der ungarische Nationaltorwart Laszlo Baksa sowie die aktuellen deutschen Nationalspieler Hagen Stamm, Moritz Oeler, Andreas Schlotterbeck und Maurice Jüngling.

In Kader des aktuellen rumänischen Meisters finden sich diverse rumänische  Nationalspieler, u.a. Ramiro Georgescu, Nicolae Diaconu, Tiberiu Negrean und Mihnea Chioveanu. Weiterhin spielt der serbische Nationaltorwart Gojko Pijetlovic in Oradea. Die Mannschaft hat sich durch alle drei Qualifikationsrunde gekämpft und ist die erste rumänische Mannschaft in der Hauptrunde der Champions League.

Als Eintritt für diese Partie sollten eigentlich acht Euro fällig werden. Da das Willibald-Gebhardt-Sportzentrum Schöneberg ein Komplex aus mehreren Hallen ist, und ich nicht sicher war in welcher der Hallen das Spiel stattfinden sollte, fragte ich einen Typen vor einer der Hallen, ob es hier zum Wasserball geht. Er bejahte die Frage und gab mir auch gleich eine Freikarte. Super, nochmals Danke dafür. Die Zuschauertribüne der Schwimmhalle fasst ca. 1.000 Zuschauer und befindet sich auf der Längsseite der Schwimmhalle.

Hauptakteur des Spiels war der Torwart der Wasserfreunde Spandau Laszlo Baksa, der zu Beginn des Spiels diverse Bälle hielt. Spandau zog relativ einfach mit 5:2 in Führung. Nach der Halbzeit wurde die Rumänen besser und im weiteren Spielverlauf kämpften sie sich auf 7:6 heran. Letztendlich gewann jedoch die bessere Mannschaft verdient mit 8:6.