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Benannt nach Firmeninhaber Warren Mosler, dem Fahrzeugdesigner Rod Trenne sowie dem Zielgewicht von 900 Kilogramm ist der Mosler MT900R ein Sportwagen, der seit seinem Erscheinen für viel Zündstoff sorgt. Im Mai des Jahres 2006 beginnt das Projekt der GT3 Homologation, am 08.12.2006 lehnt die FIA die GT3 Homologation des Mosler MT900R GT3 ab. Nachfolgend erklärt Martin Short die Dinge aus seiner Sicht:
„Im Mai dieses Jahres habe ich Stephane Ratel nach der GT3 Zulassung des Mosler gefragt. Er antwortet der Mosler könnte nicht in der FIA GT3 EM starten, in den nationalen GT3 Meisterschaften wäre ein Start aber kein Problem. Im September merkte ich an das Jaguar, die beabsichtigen mit den XKR in der in der GT3 EM an den Start zu gehen, mit offenen Arme empfangen wurde, obwohl es noch keine GT3 Version des XKR gab (die es möglicherweise erst nun gibt). Mosler hingegen wurde in die nationalen GT3 Serien eingestuft. Auch Ascari war bereits für die GT3 EM zugelassen, mit vermutlich weniger gebauten Straßenversionen als Mosler (über 30). Stephane antwortete mir darauf das jeder Hersteller, der mindestens 3 Fahrzeuge in die GT3 EM bringt, herzlich willkommen sein. Ich traf mich mit Stephane Mitte September in Mugello und er bestätige mir dies nochmals. Anschließend traf ich mich mit Peter Wright, dem Präsident der FIA GT Kommission, und besprach mit ihm was nötig wäre um den Mosler für die GT3 zu homologieren. Zu keiner Zeit war die Rede von 200 Straßenversionen. Weiterhin kann ich bis heute in den 2006er Regularien keinen derartigen Passus entdecken, lasse mich aber gerne eines besseren belehren, sollte es ihn geben. Für Ascari wurde bereits eine Ausnahmeregelung getroffen (vermutlich aufgrund des Mangels von 200 Straßenversionen), der Ascari KZ1R wurde für die GT3 EM zugelassen. Der Passus der 200 Straßenzugelassenen Fahrzeuge wurde erst (so vermute ich) nachträglich in den letzten Wochen mit in die Regeln aufgenommen. Ich teilte sowohl Stephane Ratel wie auch Peter Wright mit, dass wir GT3 Versionen des Mosler in unserer neuen Fabrik in St. Ives, Cambridgeshire aufbauen und dass ich auf beide zurückkommen würde wenn die (sehr komplexen) Homologationsunterlagen erstellt sind. Am 01.11.06 haben wir die vollständigen Homologationsunterlagen bei der FIA eingereicht. Am 02.11.06 wurde ich von Stephane darüber informiert das es Änderungen gegeben habe und der Mosler nicht weiter in der GT3 akzeptiert werde. Er hatte bis dahin offensichtlich nicht realisiert das wir es mit dem Projekt ernst meinten und startete daraufhin eine beispiellose Kampagne doch noch eine GT3 Zulassung des Mosler zu erwirken. Die GT Kommission stimmte mit 7 von 9 Stimmen DAFÜR die Frage nach der GT3 Zulassung des Mosler an das FIA World Council zur endgültigen Entscheidung dieser Angelegenheit weitergeben und sprach sich für die Zulassung des Mosler als GT3 aus. Die beiden Gegenstimmen kamen von Aston Martin und von Porsche. Zu dieser Zeit hatten wir bereits an den Professional Motorsport Expo in Köln teilgenommen, mit tollen Resultaten. Danach stellten wir den Mosler (auf die bitte von Stephane) auf dem ADAC GT Masters Stand auf der Essen Motor Show aus. Während dieser Zeit erhielten wir vorläufige Bestellungen für 12 Mosler GT3. 6 für die FIA GT EM ( und ADAC GT Masters), 2 für die britische GT. 1 Fahrzeug für Belgien und weitere drei für das ADAC GT Masters. Zusätzlich haben wir an der Zulassung des Mosler als GT3 für die 24h vom Nürburgring gearbeitet. Das FIA World Council lehnte schließlich am 08.12.2006 die GT3 Homologation des Mosler ab, trotz der Empfehlung der GT Kommission, den Mosler in der GT3 zu homologieren. Wir haben nach einer Ausnahmegenehmigung gefragt (da keine 200 Straßenversionen vorzuweisen sind ) und das World Council hätte diese erteilt – unter dem Vorbehalt dass es keine Einsprüche anderer Hersteller gegen die GT3 Zulassung gäbe. Die Hersteller Aston Martin. Porsche, Ferrari und Jaguar leisteten aber extrem viel Lobbyarbeit um sicherzustellen dass der Mosler nicht zugelassen wird. Und so wurde er abgelehnt. Bei der FIA GT3 EM geht es darum die unterschiedlichen Fahrzeuge auf ein Level anzugleichen, mit Hilfe einer sehr aufwendigen Simulationssoftware (daher auch der große Aufwand für das erstellen der Homolgationsunterlagen) und Testfahrten der FIA um die Fahrzeuge anzugleichen. Dementsprechend hätte der Mosler auch keinen Vorteil gegenüber den Fahrzeugen der Mitbewerber. Und da bestimmte Fahrzeuge über eine GT1 Aerodynamik verfügen, hätten wir sogar auf bestimmten Stecken einen nicht ganz unerheblichen Nachteil. Bei einer Vorgabe von 200 Straßenversionen pro Jahr und einer aktuellen Mosler Produktion von 2 Fahrzeugen pro Monat, sind die FIA Auflagen für Mosler unmöglich zu erfüllen. In folge dessen hätte jeder Kleinserienhersteller Schwierigkeiten (auch die größeren unter diesen, wie Noble oder TVR in guten Tagen) die geforderte Stückzahl eines Modells innerhalb eines Jahren zu produzieren. Somit kommen wir zu den großen Herstellern. Die Hersteller, die es seit …..gibt und in Ihren Anfängen auch nur einige wenige Fahrzeuge pro Monat produzierten ……und Ihre Fahrzeuge in Rennen einsetzen…..und dadurch wuchsen…….. Natürlich haben sich die Zeiten seitdem geändert, aber es wäre schön anzunehmen das die gleiche Ethik , die den heutigen großen Herstellern in Ihren Anfangstagen erlaubte Ihre Wagen an die Rennstrecken zu bringen auch heute noch gültig ist, besonders wenn ein keiner Hersteller sich vom Reglement her durch einen Kleinserie keinen Vorteil verschaffen kann. Daher ist die GT3 eine perfekte Bühne für jeden Hersteller, solange diese in ersten Jahr 3 Fahrzeuge und zweiten Jahr 6 Fahrzeuge in der GT3 EM an den Start bringen (Stephane Worte) und diese Fahrzeuge das FIA Homologation und Ausgleichs Prozedere durchlaufen. Wie auch immer, die großen Hersteller scheinen dies zu vergessen und hätten ausschließlich gerne Fahrzeuge einer bestimmten Kategorie, mit einem bestimmten Aussehen (was allerdings auch den Fugen gerät mit dem möglichen erscheinen eines Ford GT GT3). Jaguar war in dieser gesamten Diskussion Wortführer und gehört zu…….Ford….. Wie auch immer, aber haben die großen Hersteller hier nicht etwas übersehen? Die GT3 ist eine Meisterschaft in der jeder einen Ford Mustang für $25.000 kaufen kann, ein wettbewerbsfähiges GT3 Fahrzeug daraus machen kann, mit allem was nötig ist, ohne die strengeren GT2 Regeln erfüllen zu müssen. Damit kann dann ein jeder antreten gegen Ford GT´s, Ascari, Mosler,… Fahrzeuge die 10-mal teurer sind als ein Mustang von der Strasse. Autos, die auf der Strasse weit davon entfernt sind, „Supercars“ zu sein, könnten sich in der GT3 wieder finden, auf einer Plattform auf der jeder durch die Leistungsanpassung gut ausschauen kann. Wie wäre das wenn ein Mustang einen Mosler schlägt? Im Umkehrschluss sieht das allerdings anders aus. Wie wäre es wenn einen Mosler das Fahrzeug eines großen Herstellers schlägt? Eine Blamage? In den Augen des großen Herstellers unvorstellbar? Wie viel kostest ein GT3 eines großen Herstellers mittlerweile? Ich glaube der Porsche ist das einzige Fahrzeug das günstiger ist als unser Auto. Und die Ersatzteilpreise und die Einsatzkosten unsers Fahrzeuges sind bedeutend niedriger. Wer denkt in dieser ganzen Angelegenheit an die Teams, die diese Fahrzeuge einsetzen? Warren Mosler hat über eine halbe Million britische Pfund Sterling (rund 750.000 €) bisher in das GT3 Projekt gesteckt, nur aufgrund Stephane´s (und meines) Wortes. Stephane hat uns ins Spiel gebracht, die großen Hersteller haben uns rausgeworfen. Wir hatten Verträge für 12 exzellente GT3 Fahrzeuge zu einem attraktivem Preis von 200.000 €. Ein kompletter neuer Motor für den Mosler kostet nur rund 18.000 €. Der Mosler hat seine extreme Zuverlässigkeit in mehreren 24h Rennen bewiesen und wurde zu 100% aus der Straßenversion entwickelt, die seit drei Jahren in England gebaut wird. Knapp 30 Mitarbeiter von Warren Mosler in England leben von der Produktion, und wer weiß wie viele Zuliefern noch von dem Investment von Mosler kleben (alleine Hewland hat dafür Aufträge im Wert von knapp 300.000 € erhalten). Stephane hat nun bestätigt dass der Mosler für die britische GT zugelassen wird und arbeitet auch an einer Zulassung in weiteren Meisterschaften. Natürlich wird der das gesamte FIA Anpassungsverfahren durchlaufen. Es ist für uns alles andere als eine ideale Situation. Es ist schrecklich zu sehen wie einem Kunde um Kunde wegläuft, alle eigentlich Zufrieden mit dem Fahrzeug, alle aufgeregt den Mosler in der GT3 einzusetzen, aber nun ist es mit Ausnahme der britischen Meisterschaft nicht erlaubt den Mosler einzusetzen. Die GT3 ist der perfekte Platz für den Mosler und würde Mosler als Hersteller Weltruf verleihen. Nun können wir nur abwarten was als nächstes passiert. Es ist wirklich verrückt. Zum einem erzählt man Dir Du darfst nicht teilnehmen, dann darfst Du teilnehmen, dann verlässt dich das Glück wieder und es heißt Du darfst wieder nicht. Das ist ziemlich hart. In der britischen GT dürfen wir fahren und ich hoffe das Stephane Ratel uns helfen wird auch in anderen Meisterschaften antreten zu können." (Martin Short).
Neben der bereits erwähnten Britischen GT Meisterschaft, erfolgen 2007 dann auch Starts in der Belcar Serie. Hier werden vier Siege eingefahren. Ein Jahr später werden neben weiteren Siegen in der Belcar auch Rennen in der Britcar und Dutch Supercar Challenge siegreich beendet. In letztgenannten Serie erringt Rollcentre Racing mit Martin Short die Meisterschaft in der GT Klasse.
Im Jahr 2009 sorgt der Mosler erneut für Schlagzeilen, da das Fahrzeug von der GT3 Kategorie der Britischen GT ausgeschlossen wird. Neben den zwei Laufsiegen in dieser Serie werden zudem noch drei Siege in der Britcar Serie eingefahren. Auch in der Australischen GT Meisterschaft läuft es hervorragend, hier sind es drei Rennsiege.
Im Lauf der Saison 2010 werden Rennen bei der VdeV, der Dutch Supercar Challenge, der Belcar als auch in der Spanischen GT Meisterschaft bestritten. Auch in der Britischen GT Meisterschaft dürfen die Fahrzeuge wieder in der GT3 Wertung an den Start gehen. Für die Japanische Super GT Serie wird ein Fahrzeug für die GT300 entwickelt und eingesetzt. In Australien werden zwei Rennsiege in der GT Meisterschaft herausgefahren.
Im folgenden Meisterschaftsjahr werden die gleichen Rennserien bestritten. In der Australischen GT Meisterschaft werden diesmal drei Siege herausgefahren.
Das Jahr 2012 endet mit der Meisterschaft für Neil Garner Motorsport in der Britcar MSA British Endurance Championship Class 1.
In der Saison 2014 verpasst Neil Garner Motorsport die Gesamtwertung der Britcar British Endurance Championship um lediglich einen Punkt, als Trost bleibt die Meisterschaft in der Class 1.