Berlin, Max-Schmeling-Halle (6.449 Zuschauer / 40 Gäste)
Nachdem ich vor über zehn Jahren mein letztes Volleyballspiel gesehen habe, geht es heute zum Spiel der CEV DenizBank Volleyball Champions League zwischen den Berlin Recycling Volleys und den zweimaligen Champions League Sieger VC Zenit Kazan in der Berliner Max-Schmeling-Halle.
Die Mannschaft aus Kazan beendete die vergangene Saison in der russischen Superliga auf Platz drei und konnte sich nur durch den freiwilligen Teilnahmeverzicht des Vizemeister Ural Ufa für die Champions League qualifizieren. In der Vorrunde der Champions League gewannen sie fünf der sechs Spiele und qualifizierten sich somit als Erster der Gruppe E für die Playoffs 12. In der heimischen Superliga ist der fünffache Meister, dreimaliger Pokal- und Superpokalsieger nach acht Spielen noch ungeschlagen und liegt derzeit auf Platz eins der Tabelle. Die Berlin Recycling Volley beendeten die Vorrunde der Champions League auf Platz zwei der Gruppe D. Auch der letztjährige, und insgesamt fünfmalige, deutsche Meister gewann fünf seiner sechs Gruppenspiele. In der Deutschen Volleyball Liga gewannen die Berliner acht der neun absolvierten Spiele. Dennoch gehen die Russen als klarer Favorit in dieses Duell. Die russische Liga gilt als die stärkste in Europa, in den letzten zehn ausgetragenen Champions League Saisons belegte ein russisches Team immer mindestens Platz drei, insgesamt fünfmal ging der Sieg an eine Mannschaft aus Russland. Die russische Nationalmannschaft siegte zudem bei der letzten Europameisterschaft im Jahr 2013 und gewann auch die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2012 in London.
Im Team von Zenit Kazan finden sich mit Nikolai Apalikow, Alexander Wolkow und Maxim Michailow drei aktuelle Olympiasieger. Zu Beginn dieser Saison wurde der serbische Weltklasse Zuspieler Nikola Grbic vom italienischen Verein Piemonte Volley verpflichtet. Der Olympiasieger aus dem Jahr 2000 ist neben dem US Amerikaner Matthew Anderson der einzige Ausländer im Team. Im Kader der Berliner stehen neben dem Australier Paul Carroll, dem Slowaken Tomas Kmet, dem Tschechen Martin Krystof, dem Kroaten Roko Sikiric mit Srecko Lisinac und Aleksandar Spirovski auch zwei Serben und mit Scott Touzinsky, Olympiasieger aus 2008, und Kawika Shoji zudem auch zwei Amerikaner. Allesamt sind Nationalspieler ihrer jeweiligen Nation.
Wenn man die Max-Schmeling-Halle betritt, befindet man sich auf der ebenerdigen Ebene zwischen dem Unter- und dem Oberrang. Der Unterrang mit seinen zwei Längst- und zwei Querseiten ist in den Boden eingelassen. Der Oberrang bietet auf zwei Längst- und einer Querseite Sitzmöglichkeiten. Auf der Querseite, wo sich die Eingänge zur Halle befinden, verfügt die Halle über keinen Oberrang. Bei diesem Spiel waren eine Längst- und die Querseite des Oberrangs mit schwarzen Vorhängen verhüllt. Neben dem kompletten Unterrang war daher nur eine Längsseite des Oberrangs für die Zuschauer geöffnet.
Unter den knapp 6.500 Zuschauer sind auch mehrere dutzend Anhänger der russischen Mannschaft zu finden. Über die Halle verteilt sollten es um die 40 Mann sein, die heute die Daumen für den Gast drücken. Der Fanblock der Berlin Recycling Volleys findet sich auf der Längsseite im Unterrang. Die 100 fast nahezu in Orange gekleideten Fans der Berlin Recycling Volleys sind mit mehreren Trommeln und einer Blockfahne mit der Aufschrift Attacke Berlin Recycling Volleys Fanclub 7. Mann ausgerüstet, welche, quasi standesgemäß, vor dem Anpfiff aus einer Mülltonne geholt werden. Etwas befremdlich sind die diversen kurzen Lieder, die in jeder Pause - und es gibt verdammt viele Pausen - eingespielt werden. Nach einer Weile gewöhnt man sich daran und schafft es dann auch ab und an, die "lustigen" Einspieler nicht vordergründig wahrzunehmen. Das hier auch Klatschpappen verteilt werden, ist heutzutage natürlich selbstverständlich.
Unter den knapp 6.500 Zuschauer sind auch mehrere dutzend Anhänger der russischen Mannschaft zu finden. Über die Halle verteilt sollten es um die 40 Mann sein, die heute die Daumen für den Gast drücken. Der Fanblock der Berlin Recycling Volleys findet sich auf der Längsseite im Unterrang. Die 100 fast nahezu in Orange gekleideten Fans der Berlin Recycling Volleys sind mit mehreren Trommeln und einer Blockfahne mit der Aufschrift Attacke Berlin Recycling Volleys Fanclub 7. Mann ausgerüstet, welche, quasi standesgemäß, vor dem Anpfiff aus einer Mülltonne geholt werden. Etwas befremdlich sind die diversen kurzen Lieder, die in jeder Pause - und es gibt verdammt viele Pausen - eingespielt werden. Nach einer Weile gewöhnt man sich daran und schafft es dann auch ab und an, die "lustigen" Einspieler nicht vordergründig wahrzunehmen. Das hier auch Klatschpappen verteilt werden, ist heutzutage natürlich selbstverständlich.