Der Artega GTR ist ein Rennwagen aus der Schmiede des Delbrücker Kleinserienherstellers, vielmehr des ehemaligen Automobilbauers, Artega.
Das Ende 2006, als Ableger des ebenfalls aus Delbrück stammenden Automobilzulieferers Paragon AG, gegründete Unternehmen stellt den Prototypen seines Artega GT im Jahr 2007 auf dem Genfer Autosalon vor. Der 1.258 kg schwere heckangetriebene V6 Direkteinspritzer schöpft eine Leistung von 220 kW (300 PS) aus einem 3,6 Liter Hubraum Mittelmotor. Für knapp 88.500 Euro kann man ein Fahrzeug erwerben.
Nach nur 20 Monaten Entwicklungszeit und erfolgreicher europäischer Kleinserienzulassung werden von 2009 bis 2012 insgesamt 153 Fahrzeuge des GT produziert und ausgeliefert. Der einzige fahrbereite Prototypen sowie das Fahrzeug mit der Fahrgestellnummer 1 und auch das letzte vom Band gelaufenen Modell sind im Besitz vom Paragon Vorstandsvorsitzenden und Artega Geschäftsführer Klaus D. Frers. Er hat die Geschichte des Unternehmens grundlegend geprägt.
Der Anfangsgedanke einen Technologieträger und quasi Visitenkarte für die Produkte und Leistungen der Paragon AG zu entwickeln, wurde weitergeführt und es entstand ein Fahrzeug, das als "neuer Stern am Sportwagenhimmel" gefeiert wird. Als eigenständige Marke im Kraftfahrzeugs Bundesamt eingetragen, sind Ende 2009, laut Aussage Frers, bereits 43 Fahrzeuge gefertigt und ausgeliefert, zudem liegen Bestellungen für weitere 800 Stück vor (der spätere Artega Geschäftsführer Ziebart teilt dagegen mit, es seien nur 10 Fahrzeuge gewesen und auch die Zahl der Vorbestellungen stimme nicht) . Die neu errichtete Produktionsstätte in Delbrück ist für eine Kapazität von 500 Fahrzeugen je Jahr ausgerichtet, die Gewinnzone wird ab den 241. Fahrzeug erreicht. Der hochgelobte Himmelsstürmer bekommt alsbald Probleme und der Sinkflug beginnt.
Das zu Beginn aus privaten Mitteln und Bankkredite finanzierte Projekt, nimmt Ende 2008 einen finanzkräftigen Investor mit ins Boot, der 48 Prozent der Firmenanteile übernimmt. Mitte 2009, als durch die Zulassung der Fahrzeuge die Produktions- und Vertriebsfähigkeit gesichert ist, wird der Mitbegründer Klaus D. Frers durch Intrigen und Druck des Investors gezwungen, seine Mehrheitsbeteiligung am Unternehmen abzugeben und das Projekt zu verlassen. Er kämpft und versucht neue Investoren zu finden, scheitert dann und verkauft seine Anteile für einen symbolischen Euro. Nach dieser feindlichen Übernahme werden die Fehler gemacht, die, aus der Sicht und den Schilderungen von Frers, dem Unternehmen rückblickend das Genick bricht.
Die neuen Entscheider lassen einige Veränderungen am Fahrzeug vornehmen. Dadurch steht die Produktion still und ein Großteil der Kunden springt ab. Die Situationsbeschreibung vom damaligen neuen Geschäftsführer, dem ehemaligen BMW Entwicklungschef, Wolfgang Ziebart stellt sich wie folgt dar, "Als ich kam, waren die Autos in einem prototypenartigen Stadium, so wie bei einem Großserienhersteller ein Jahr vor Produktionsstart". Um das Fahrzeug, das unter anderem über kein ESP System verfügte, überhaupt in einen verkaufsfertigen Zustand zu bringen, habe man das Modell an "gut 100 Punkten nachbessern" müssen. Hier sieht man die unterschiedlichen Ansatzpunkte einen Sportwagen zu entwickeln. Ein passionierter Hobbyrennfahrer, der das ESP System für nicht so wichtig erachtet und ein Mann, der Luxuskarossen für die Straße entwickelt.
Der Versuch, mehr auf die Elektromobilität zu setzen, ein Elektromodell zu entwickeln und den Artega zu einem zweiten Tesla zu machen sowie die vernachlässigten Vertriebsaktivitäten des GT, mit lediglich fünf bis sechs Händlern in Deutschland, sorgen für eine Stagnation der Verkaufszahlen. Ziebart teilt hierzu mit "Das ursprünglich mäßige Interesse neuer Investoren stieg stark an, als Artega eine Elektro-Variante auf der IAA 2011 vorstellte".
Nach einiger Zeit zieht der mexikanische Investor seine finanzielle Unterstützung zurück und steigt aus. Ein vermeidlicher Käufer aus China, der trotz Zusage den vereinbarten Kaufpreis nicht zahlt ist sann das letzte Kapitel in der Geschichte des Unternehmens. Als logische Konsequenz wird im Juli 2012 ein Insolvenzantrag durch die Geschäftsleitung gestellt. Die Fahrzeugproduktion wird geschlossen.
Im Oktober übernimmt wiederum Frers sämtliche Vermögenswerte und auch die 20 Mitarbeiter in sein Unternehmen, der börsennotierten Paragon AG. Es gibt nunmehr keine Ambitionen, die Fahrzeugproduktion wieder aufzunehmen. Die Marke soll langfristig gepflegt werden, die aktuellen Besitzer erhalten einen vollständigen technischen Service und werden weiter betreut.
Nach der erneuten Übernahme und basierend auf den Erfahrungen aus den Rennsporteinsätzen des Jahres 2011 - neben einem Einsatz in einem VLN Rennen wird zudem das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bestritten. Das Rennen wird mit Continental-Serienreifen bestritten und auf dem 70. Gesamtrang, das bedeutet zugleich Rank 10 in der Klasse SP7, beendet - wird ein Sportwagen, der Artega GTR aufgebaut. Das Fahrzeug ist jedoch nicht für die FIA GT4 Klasse homologiert. In der Saison 2013 fahrt ein Artega GTR in der FIA DMV TCC Rennserie mit und es können erste Klassen- und auch Gesamtsiege eingefahren werden. Für das Jahr 2014 ist ein Markenpokal im Rahmen des DMV TCC Rennserie geplant. Dieser wird jedoch nicht umgesetzt. Es wird wiederum ein Fahrzeug in der FIA DMV TCC Rennserie, gefahren durch Niklas Frers, dem Sohn des Geschäftsführers. Er ist es auch, der in der Saison 2015 in der gleichen Rennserie an den Start geht.
Der Versuch, mehr auf die Elektromobilität zu setzen, ein Elektromodell zu entwickeln und den Artega zu einem zweiten Tesla zu machen sowie die vernachlässigten Vertriebsaktivitäten des GT, mit lediglich fünf bis sechs Händlern in Deutschland, sorgen für eine Stagnation der Verkaufszahlen. Ziebart teilt hierzu mit "Das ursprünglich mäßige Interesse neuer Investoren stieg stark an, als Artega eine Elektro-Variante auf der IAA 2011 vorstellte".
Nach einiger Zeit zieht der mexikanische Investor seine finanzielle Unterstützung zurück und steigt aus. Ein vermeidlicher Käufer aus China, der trotz Zusage den vereinbarten Kaufpreis nicht zahlt ist sann das letzte Kapitel in der Geschichte des Unternehmens. Als logische Konsequenz wird im Juli 2012 ein Insolvenzantrag durch die Geschäftsleitung gestellt. Die Fahrzeugproduktion wird geschlossen.
Im Oktober übernimmt wiederum Frers sämtliche Vermögenswerte und auch die 20 Mitarbeiter in sein Unternehmen, der börsennotierten Paragon AG. Es gibt nunmehr keine Ambitionen, die Fahrzeugproduktion wieder aufzunehmen. Die Marke soll langfristig gepflegt werden, die aktuellen Besitzer erhalten einen vollständigen technischen Service und werden weiter betreut.
Nach der erneuten Übernahme und basierend auf den Erfahrungen aus den Rennsporteinsätzen des Jahres 2011 - neben einem Einsatz in einem VLN Rennen wird zudem das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bestritten. Das Rennen wird mit Continental-Serienreifen bestritten und auf dem 70. Gesamtrang, das bedeutet zugleich Rank 10 in der Klasse SP7, beendet - wird ein Sportwagen, der Artega GTR aufgebaut. Das Fahrzeug ist jedoch nicht für die FIA GT4 Klasse homologiert. In der Saison 2013 fahrt ein Artega GTR in der FIA DMV TCC Rennserie mit und es können erste Klassen- und auch Gesamtsiege eingefahren werden. Für das Jahr 2014 ist ein Markenpokal im Rahmen des DMV TCC Rennserie geplant. Dieser wird jedoch nicht umgesetzt. Es wird wiederum ein Fahrzeug in der FIA DMV TCC Rennserie, gefahren durch Niklas Frers, dem Sohn des Geschäftsführers. Er ist es auch, der in der Saison 2015 in der gleichen Rennserie an den Start geht.