Der Rugby World Cup ist die Weltmeisterschaft der Rugby Union, die seit 1987 alle vier Jahre ausgetragen wird. Bisher schaffte es mit England (2003) erst eine Mannschaft der nördlichen Hemisphäre dieses Turnier zu gewinnen. Die anderen Austragungen gewannen Neuseeland (87, 11), Australien (91, 99) und Südafrika (95, 07) jeweils zweimal.
Am achten World Cup nehmen insgesamt 20 Nationen teil. Über die Hälfte der Mannschaften qualifizieren sich aufgrund ihrer Platzierung bei der letzten Weltmeisterschaft. Die verbleibenden acht Plätze werden in kontinentalen sowie einer interkontinentalen Ausscheidung vergeben.
Neben den "All Blacks", als letztjähriger Weltmeister, sind auch der Finalist Frankreich, die australischen "Wallabies" als Drittplatzierte, die "Dragons" aus Wales als Halbfinalist, die Viertelfinalisten "Men in Green" aus Irland, die "Springboks" Südafrika und "Los Pumas" aus Argentinien sowie die Gruppendritten Schottland, "Manu Samoa", "Ikale Tahi" aus Tonga und die "Azzuri" aus Italien für den World Cup qualifiziert.
Im Rahmen der Qualifikation werden jeweils zwei Plätze für Europa und Amerika und jeweils ein Platz für Asien, Ozeanien und Afrika vergeben. Der letzte verbleibende Startplatz wird im Rahmen des "Repechage" (jeweils 1 Platz für Europa, Amerika, Asien und Afrika) interkontinental ausgespielt. Die Qualifikation zum World Cup wird meist in bestehende regionale Turniere und Meisterschaften, wie zum Beispiel dem European Nations Cup, eingebaut.
Insgesamt sind es 96 Nationen, die im Rugby World Cup 2015 involviert sind. Neben den 12 qualifizierten sind es 84 Mannschaften, die sich der Qualifikation stellen. Diese beginnt bereits am 24.03.2012, also über dreieinhalb Jahre vor dem Eröffnungsspiel.
Amerika
Zusätzlich zum bereits qualifizierten Team aus Argentinien, haben Nord- und Südamerika weitere zwei feste Startplätze für die Weltmeisterschaftsendrunde. Eine dritte Mannschaft kann sich über die "Repechage" qualifizieren. Der Qualifikationsprozess ist in drei Runden unterteilt und es nehmen insgesamt 18 Mannschaften teil.
Die erste Runde ist in zwei Sektionen (1A und 1B) unterteilt. Die Spiele der 2012er NACRA Rugby Championship sind die Qualifikationsspiele der Runde 1A. Die Mannschaften der North America Caribbean Rugby Association werden in zwei Zonen eingeteilt und spielen die Meisterschaft in jeweils zwei Runden plus einem Finale aus. Es starten neun Mannschaften, die aufgrund ihrer Weltranglistenposition als Tier 3 Mannschaften gelten.
In der erste Runde der Nordzone setzen sich die Cayman Islands (IRB World Ranking 67) gegen Mexiko (71) und Jamaika (86) durch und qualifizieren sich für die nächste Runde. Hier treffen Sie auf die Bermudas (48) und die Bahamas (87). In diser Runde bleiben die Bermudas ungeschlagen und treffen im Finale der NACRA Championship (oder dem 1A Finale) auf den Sieger der Zone 2.
Die Runde 1 der Zone 2 spielen Barbados (78) und Saint Vincent und die Grenadinen (76) aus. Barbados kann beide Spiele gewinnen und trifft in der zweiten Runde auf die Mannschaften aus Guyana (59) und Trinadad and Tobago (50). Hier setzt sich Guyana mit einem Sieg und einen Unentschieden durch.
Im Finale der 2012 North America Caribbean Rugby Association Championship gewinnen die Bermudas mit 18-0 gegen Guyana und zieht in das "Round 1 Final" der amerikanischen World Cup Qualifikation ein. Der Gegner ist der Gewinner der Qualifikationsrunde 1B, also der Sieger der 2012er Campeonato Sudamericano de Rugby B.
Diese Meisterschaft wird im September 2012 in Venezuela ausgespielt. Die teilnehmenden Mannschaften sind Paraguay (41), Kolumbien (75), Venezuela (53) und Peru (64). Paraguay gewinnt hier alle drei Spiele und sichert sich die Meisterschaft und den Platz im "Round 1 Final".
Aufgrund der besseren Platzierung im IRB World Ranking finden das Finalspiel in Paraguay statt. Hier gewinnen die Gastgeber vor 2.500 Zuschauer mit 29-14 und sind für das "Round 2 Final" qualifiziert.
Der Finalgegner des "Round 2 Final" wird in der 2012 Campeonato Sudamericano de Rugby A ermittelt. Dieses Turnier ist gleichbedeutnd mit der Runde 2A im WM-Qualiprozess. Das schlechtplatzierteste Team dieser Meisterschaft spielt gegen Paraguay, dem Sieger aus dem "Round 1 Final". Der Sieger dieses Spiels erhält einen Startplatz für die 2013er Meisterschaft der Confederación Sudamericana de Rugby und kann weiter von der Teilnahme am Rugby World Cup 2015 träumen.
Die Südamerikanische Rugby Meisterschaft wird von Argentinien gewonnen. Uruguay (21) und Chile (23) beenden als Turnier als zweiter und dritter. Brasilien (35) kann kein Spiel gewinnen, wird letzter und spielt im "Round 2 Final" um den Platz in der 2013er Meisterschaft und dem Verbleib im Rennen zum World Cup 2015.
Auch im "Round 2 Final" hat das in der Weltrangliste höher platzierte Team Heimrecht. Vor 10.000 Zuschauern in Sao Paulo (die höchste Zuschauerzahl bei einem Heimspiel) gewinnt Brasilien mit 35-22 gegen Paraguay.
Analog zur ersten Runden, ist auch die Runde 3 der Amerikaqualifikation in A und B unterteilt. Die Runde 3A ist gleichbedeutend mit der Südamerikanischen Meisterschaft 2013. Der Gewinner trifft dann auf den Verlierer der Runde 3B, einer Zwei-Spiele-Serie zwischen Kanada und den USA. Der Gewinner dieser Series hat sich dann bereits als "Americas 1" für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Der Sieger des, in zwei Spielen ausgetragenen, "Round 3 Finals" qualifiziert sich dann als "Americas 2" für den World Cup. Der Unterlegene geht in die "Repechage" und spielt gegen den zweiten des Asiatischen Qualifikationsprozesses.
Die 2013 Meisterschaft der Confederación Sudamericana de Rugby ist die 35. Campeonato Sudamericano de Rugby. Wie auch im letzten Jahr beendet Argentinien das Turnier ungeschlagen und gewinnt bereits zum 34. Mal (bis auf das Jahr 1981, wo Argentinien nicht teilnimmt, wird jede Austragung gewonnen). Die Ergebnisse der Spiele gegen Argentinien werden gestrichen und Uruguay beendet die Qualifikationsrunde 3A als erster und sichert sich den Platz im "Round 3 Final".
Finalgegner sind die "Eagles" aus den USA (17). Die verlieren die Runde 3B gegen Kanada (13) nach zwei Spielen mit 20-40 on Aggregat. Das erste Spiel gewinnen die Kanadier vor 5.258 Zuschauer in South Carolina mit 27-9. Das zweite Spiel findet in Toronto statt, hier gewinnen die Gastgeber vor 10.207 Zuschauern mit 13-11. Kanada ist somit für den Rugby World Cup 2015 qualifiziert, die USA ist Teilnehmer am "Round 3 Final".
Das NACRA-CONSUR Finalspiel wird in einem Hin- und Rückspiel ausgetragen. Das erste Spiel in Montevideo endet mit 27-27 Unentschieden. Das Rückspiel vor 6.300 Zuschauern in Kennesaw, Georgia gewinnen die Vereinigten Staaten von Amerika dann mit 32-13 und sind als zweites Team aus Amerika für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Die "Teros" aus Uruguay treffen in der "Repechage" auf den Teilnehmer aus Asien.
Ozeanien
Aus Ozeanien haben sich mit Neuseeland, Australien, Samoa und Tonga bereits vier Mannschaften automatisch für die WM qualifiziert. Ein weiterer Platz wird in Form einer Qualifikation über zwei Runden ausgespielt. Dieser Qualifikation stellen sich insgesamt fünf Mannschaften.
Der Sieger des FORU Oceania Cup 2013 spielt in einem Entscheidungsspiel gegen Fiji (14) um den Platz bei der Weltmeisterschaft. Die kontinentale Meisterschaft, bei der die besten Teams aus der Region nicht teilnehmen, findet im Juli in Form eines Turniers in Papua-Neuguinea statt. Hier setzen sich die Cook Islands (54) mit drei Siegen gegen Tahiti (86), Papua-Neuguinea (49) und die Solomon Islands (70) durch.
Der Sieger des FORU Oceania Cup 2013 spielt in einem Entscheidungsspiel gegen Fiji (14) um den Platz bei der Weltmeisterschaft. Die kontinentale Meisterschaft, bei der die besten Teams aus der Region nicht teilnehmen, findet im Juli in Form eines Turniers in Papua-Neuguinea statt. Hier setzen sich die Cook Islands (54) mit drei Siegen gegen Tahiti (86), Papua-Neuguinea (49) und die Solomon Islands (70) durch.
Knapp ein Jahr später findet das Finalspiel in Lautoka auf Fiji statt. Hier haben die "Cookies" keine Chance und verlieren gegen die "Flying Fijians" mit 108-6.
Asien
Die asiatische Qualifikation beginnt bereits 2012, umfasst drei Runden und es nehmen 17 Mannschaften teil. Asien verfügt über keinen automatischen Startplatz, kann aber den Sieger der Asia Five Nations 2014 direkt zur Weltmeisterschaft schicken. Der zweite der Meisterschaft qualifiziert sich für die "Repechage".
Die erste Qualifikationsrunde umfasst die 2012er Asia Five Nations Division 1 bis 3. In der Division 3 erspielen sich Guam (88) und Indien (77) durch Siege gegen Indonesien (NR) und Pakistan (73) die Plätze für das Finale. Mit dem 18-16 Sieg über Guam qualifiziert sich Indien für das Division 2/3 Playoff-Spiel und hat die Chance sich für die 2013 Asia Five Nation Division 1 zu qualifizieren.
In der Division 2 spielen Thailand (65), Iran (NR), Malaysia (63) und China (62) gegeneinander. Thailand besiegt Iran mit 37-17 und Malaysia deklassiert China mit 89-0. Im Final gewinnt Thailand mit 22-19 gegen Malaysia und spielt im Division 2/3 Playoff gegen Indien. Durch den 42-19 Sieg im Playoff-Spiel qualifiziert sich Thailand für die 2013 Asia Five Nations Division 1 und verbleibt im Rennen um den Platz im World Cup 2015.
Auch die ersten drei Mannschaften der 2012 Asia Five Nations Division 1 haben weiterhin die Chance sich für die Weltmeisterschaft in England zu qualifizieren. Mit der sicheren Teilnahme am Division 1 Turnier 2013 haben es die Philippinen (55), Sri Lanka (46) und Chinese Taipei (58) in die zweite Runde der Qualifikation zur Weltmeisterschaftsendrunde geschafft. Als siegloser Tabellenvierten ist die Mannschaft aus Singapur (67) ausgeschieden.
Die zweite Phase der Qualifikation findet im Jahr 2013 statt und besteht aus den 2013 HSBC Asian 5 Nations und den Asian Five Nations Division 1. Das letztgenannte Turnier findet in Sri Lanka statt und hier setzt sich der Gastgeber mit drei Siegen in drei Spielen vor Kasachstan (36), Chinese Taipei und Thailand durch. Der Sieg ist gleichbedeutend mit dem erreichen der dritten World Cup Qualifikationsphase, den 2014 Asian Five Nation.
Das Turnier der besten asiatischen Mannschaften 2013 endet mit dem Sieg von Japan. Seit Einführung des Turniers im Jahr 2008 haben die "Cherry Blosssoms" alle Austragungen gewonnen. Südkorea (26), Hongkong (28) und die Philippinen (55) qualifizieren sich als Tabellenzweiter bis -vierter für das nächstjährige Turnier, das die dritte und letzte Qualifikationsrunde für den World Cup darstellt. Die Vereinigten Arabische Emirate (NR) verlieren alle vier Spiele und steigt in die Division 1 ab.
Die 2014 HSBC Asian 5 Nations ist die siebte und letzte Austragung in dieser Form, ab 2015 wird eine Asian Rugby Championship, bestehend aus drei Mannschaften, ausgetragen. Auch in diesem Jahr gewinnt Japan alle Spiele, gewinnt die 5 Nations zum siebten Mal und sichert sich den Platz in der Weltmeisterschaftsendrunde. Hongkong beendet das Turnier als zweiter und qualifiziert sich für die "Repechage". Südkorea wird dritter und ist somit der dritte Teilnehmer der Asian Rugby Championship 2015. Die Philippinen und Sri Lanka steigen in die Division 1 ab.
Afrika
In Afrika kämpfen 13 Mannschaften um einen direkten Qualifikationsplatz für die nächste Weltmeisterschaft sowie um den einen zu vergebenen Platz in der "Repechage". Das regionale Qualifikationsturnier ist hier die Afrikameisterschaft der Divisionen 1A, 1B und 1C.
Der aus drei Runden bestehend Qualifikationsprozess beginnt mit den Runden 1A und 1B. Der 2012 Africa Cup Division 1B wird zuerst ausgespielt. Bei den Spielen auf Madagaskar setzt dich der Gastgeber im Halbfinale gegen Marokko (27) und im Finale gegen Namibia (21) durch. Namibia erreicht das Finale durch einen Siegen gegen den Senegal (50). Madagaskar (41) qualifiziert sich für die Division 1A, gleichbedeutend mit der Runde 2B der WM Quali. Namibia und Senegal bleiben in der Division 1B (Runde 2A in der Afrikaqualifikation). Marokko, die das Spiel um den dritten Platz mir 25-26 gegen den Senegal verlieren, steigt in die Division 1C ab und verabschiedet sich aus dem World Cup.
Der 2012 Africa Cup Division 1C findet in Botswana statt. Die gastgebende Mannschaft (63) gewinnt alle Spiele und spielt im nächsten Jahr in der Division 1B. Die Elfenbeinküste (51), Mauritius (NR), Sambia (80) und Nigeria (75) bleiben in der Division und sind aus der World Cup Qualifikation ausgeschieden.
Die zweite Runde besteht aus acht Spielen der besten acht Mannschaften Afrikas, ohne die bereits qualifizierten Südafrikaner. Die besten drei Mannschaften des 2013 Africa Cup Division 1 qualifizieren sich für die dritte Runde. Gleiches gilt für den Sieger der Division B, der sich für die Division 1 des Folgejahres qualifiziert.
Der 2013 Africa Cup Division 1B findet im Senegal statt. Im ersten Halbfinale besiegt Tunesien (43) den Aufsteiger aus der Division 1C mit 43-12. Im zweiten Spiel der Vorschlussrunde besiegt Namibia den Senegal mit 35-12. Das Finale gewinnt Namibia dann mit 45-13 gegen Tunesien und hat als einzige der vier Mannschaften weiterhin die Chance auf die WM Teilnahme.
Kenia (28), Uganda (48), Madagaskar (41) und Simbabwe (27) sind die vier besten Mannschaften Afrikas und spielen im 2013 Africa Cup Division 1A um den Turniersieg und die Teilnahme an der Runde 3 der WM Qualifikation. Halbfinale 1 gewinnt Kenia mit 52-11 gegen Uganda, im zweiten Halbfinale besiegt Simbabwe Madagaskar mit 38-18. Den Turniersieg holen sich "The Simbas" aus Kenia mit einem 29-17 Finalsieg gegen Simbabwe. Im Spiel um Platz drei besiegt Madagaskar Uganda mit 48-32. Somit muss Uganda in die Division 1B und auch die Qualifikation für den World Cup ist für "The Rugby Cranes" beendet.
Im 2014 Africa Cup Division 1A fällt die Entscheidung, welche Mannschaft den Kontinent beim 2015 World Cup vertreten darf. Die 14. Austragung des Turniers findet in Madagaskar statt. Am Ende entscheiden die erzielten Punkte über die finale Qualifikation. Die "Les Makis" aus Madagaskar verlieren alle drei Spiele, die anderen Nationen hingegen gewinnen jeweils zweimal bei je einer Niederlage. Kenia beendet das Turnier auf dem dritten Platz. Die zweitplatzierten "Sables" aus Simbabwe sind für die "Repechage" qualifiziert und das große Los ziehen die "Welwitschias" aus Namibia, die nach England zur Weltmeisterschaft fahren dürfen.
Europa
Asien
Die asiatische Qualifikation beginnt bereits 2012, umfasst drei Runden und es nehmen 17 Mannschaften teil. Asien verfügt über keinen automatischen Startplatz, kann aber den Sieger der Asia Five Nations 2014 direkt zur Weltmeisterschaft schicken. Der zweite der Meisterschaft qualifiziert sich für die "Repechage".
Die erste Qualifikationsrunde umfasst die 2012er Asia Five Nations Division 1 bis 3. In der Division 3 erspielen sich Guam (88) und Indien (77) durch Siege gegen Indonesien (NR) und Pakistan (73) die Plätze für das Finale. Mit dem 18-16 Sieg über Guam qualifiziert sich Indien für das Division 2/3 Playoff-Spiel und hat die Chance sich für die 2013 Asia Five Nation Division 1 zu qualifizieren.
In der Division 2 spielen Thailand (65), Iran (NR), Malaysia (63) und China (62) gegeneinander. Thailand besiegt Iran mit 37-17 und Malaysia deklassiert China mit 89-0. Im Final gewinnt Thailand mit 22-19 gegen Malaysia und spielt im Division 2/3 Playoff gegen Indien. Durch den 42-19 Sieg im Playoff-Spiel qualifiziert sich Thailand für die 2013 Asia Five Nations Division 1 und verbleibt im Rennen um den Platz im World Cup 2015.
Auch die ersten drei Mannschaften der 2012 Asia Five Nations Division 1 haben weiterhin die Chance sich für die Weltmeisterschaft in England zu qualifizieren. Mit der sicheren Teilnahme am Division 1 Turnier 2013 haben es die Philippinen (55), Sri Lanka (46) und Chinese Taipei (58) in die zweite Runde der Qualifikation zur Weltmeisterschaftsendrunde geschafft. Als siegloser Tabellenvierten ist die Mannschaft aus Singapur (67) ausgeschieden.
Die zweite Phase der Qualifikation findet im Jahr 2013 statt und besteht aus den 2013 HSBC Asian 5 Nations und den Asian Five Nations Division 1. Das letztgenannte Turnier findet in Sri Lanka statt und hier setzt sich der Gastgeber mit drei Siegen in drei Spielen vor Kasachstan (36), Chinese Taipei und Thailand durch. Der Sieg ist gleichbedeutend mit dem erreichen der dritten World Cup Qualifikationsphase, den 2014 Asian Five Nation.
Das Turnier der besten asiatischen Mannschaften 2013 endet mit dem Sieg von Japan. Seit Einführung des Turniers im Jahr 2008 haben die "Cherry Blosssoms" alle Austragungen gewonnen. Südkorea (26), Hongkong (28) und die Philippinen (55) qualifizieren sich als Tabellenzweiter bis -vierter für das nächstjährige Turnier, das die dritte und letzte Qualifikationsrunde für den World Cup darstellt. Die Vereinigten Arabische Emirate (NR) verlieren alle vier Spiele und steigt in die Division 1 ab.
Die 2014 HSBC Asian 5 Nations ist die siebte und letzte Austragung in dieser Form, ab 2015 wird eine Asian Rugby Championship, bestehend aus drei Mannschaften, ausgetragen. Auch in diesem Jahr gewinnt Japan alle Spiele, gewinnt die 5 Nations zum siebten Mal und sichert sich den Platz in der Weltmeisterschaftsendrunde. Hongkong beendet das Turnier als zweiter und qualifiziert sich für die "Repechage". Südkorea wird dritter und ist somit der dritte Teilnehmer der Asian Rugby Championship 2015. Die Philippinen und Sri Lanka steigen in die Division 1 ab.
Afrika
In Afrika kämpfen 13 Mannschaften um einen direkten Qualifikationsplatz für die nächste Weltmeisterschaft sowie um den einen zu vergebenen Platz in der "Repechage". Das regionale Qualifikationsturnier ist hier die Afrikameisterschaft der Divisionen 1A, 1B und 1C.
Der aus drei Runden bestehend Qualifikationsprozess beginnt mit den Runden 1A und 1B. Der 2012 Africa Cup Division 1B wird zuerst ausgespielt. Bei den Spielen auf Madagaskar setzt dich der Gastgeber im Halbfinale gegen Marokko (27) und im Finale gegen Namibia (21) durch. Namibia erreicht das Finale durch einen Siegen gegen den Senegal (50). Madagaskar (41) qualifiziert sich für die Division 1A, gleichbedeutend mit der Runde 2B der WM Quali. Namibia und Senegal bleiben in der Division 1B (Runde 2A in der Afrikaqualifikation). Marokko, die das Spiel um den dritten Platz mir 25-26 gegen den Senegal verlieren, steigt in die Division 1C ab und verabschiedet sich aus dem World Cup.
Der 2012 Africa Cup Division 1C findet in Botswana statt. Die gastgebende Mannschaft (63) gewinnt alle Spiele und spielt im nächsten Jahr in der Division 1B. Die Elfenbeinküste (51), Mauritius (NR), Sambia (80) und Nigeria (75) bleiben in der Division und sind aus der World Cup Qualifikation ausgeschieden.
Die zweite Runde besteht aus acht Spielen der besten acht Mannschaften Afrikas, ohne die bereits qualifizierten Südafrikaner. Die besten drei Mannschaften des 2013 Africa Cup Division 1 qualifizieren sich für die dritte Runde. Gleiches gilt für den Sieger der Division B, der sich für die Division 1 des Folgejahres qualifiziert.
Der 2013 Africa Cup Division 1B findet im Senegal statt. Im ersten Halbfinale besiegt Tunesien (43) den Aufsteiger aus der Division 1C mit 43-12. Im zweiten Spiel der Vorschlussrunde besiegt Namibia den Senegal mit 35-12. Das Finale gewinnt Namibia dann mit 45-13 gegen Tunesien und hat als einzige der vier Mannschaften weiterhin die Chance auf die WM Teilnahme.
Kenia (28), Uganda (48), Madagaskar (41) und Simbabwe (27) sind die vier besten Mannschaften Afrikas und spielen im 2013 Africa Cup Division 1A um den Turniersieg und die Teilnahme an der Runde 3 der WM Qualifikation. Halbfinale 1 gewinnt Kenia mit 52-11 gegen Uganda, im zweiten Halbfinale besiegt Simbabwe Madagaskar mit 38-18. Den Turniersieg holen sich "The Simbas" aus Kenia mit einem 29-17 Finalsieg gegen Simbabwe. Im Spiel um Platz drei besiegt Madagaskar Uganda mit 48-32. Somit muss Uganda in die Division 1B und auch die Qualifikation für den World Cup ist für "The Rugby Cranes" beendet.
Im 2014 Africa Cup Division 1A fällt die Entscheidung, welche Mannschaft den Kontinent beim 2015 World Cup vertreten darf. Die 14. Austragung des Turniers findet in Madagaskar statt. Am Ende entscheiden die erzielten Punkte über die finale Qualifikation. Die "Les Makis" aus Madagaskar verlieren alle drei Spiele, die anderen Nationen hingegen gewinnen jeweils zweimal bei je einer Niederlage. Kenia beendet das Turnier auf dem dritten Platz. Die zweitplatzierten "Sables" aus Simbabwe sind für die "Repechage" qualifiziert und das große Los ziehen die "Welwitschias" aus Namibia, die nach England zur Weltmeisterschaft fahren dürfen.
Europa
Neben den bereits qualifizierten sechs europäischen Teams, haben weitere 31 Mannschaften die Chance einen der zwei festen Startplätze bei der nächsten Weltmeisterschaft zu erringen. Eine Dritte Mannschaft kann sich darüber hinaus über den Umweg "Repechage" qualifizieren. Die Qualifikation erfolgt im Rahmen des European Nations Cup 2012-14 sowie darauf folgende Playoff-Spiele.
1. Runde
In der ersten Runde treffen die Sieger der European Nations Cup Divisionen 2D und 2C aufeinander. Der Sieger zieht in die zweite Runde ein und trifft dort auf den Sieger der Division 2B
In der Division 2D setzt sich Luxemburg (95) gegen Norwegen (93), Bosnien und Herzegowina (87), Griechenland (NR) und Finnland (96) durch . Die Division 2C gewinnt Zypern vor Slowenien (81), Ungarn (85), Bulgarien (79) und Österreich (84). Aufgrund der Tatsache, das Zypern nicht Mitglied des IRB ist, dürfen sie nicht am Playoff-Spiel teilnehmen. Dieses bestreitet daher der Tabellenzweite Slowenien.
Das Entscheidungsspiel gewinnen die Luxemburger vor 800 Zuschauern mit 22-10 und bleiben in der Qualifikation. Slowenien scheidet aus.
2. Runde
In der zweiten Runde wird im European Nations Cup Division 2B der Gegner von Luxemburg ermittelt. Diese Meisterschaft wird von Israel (56) siegreich beendet. Nach vier Siegen in vier Spielen stehen sie in der Tabelle vor Lettland (72), Dänemark (61), Andorra (62) und Serbien (73),
Das Playoff-Spiel gewinnt die israelische Nationalmannschaft in Luxemburg vor 1.250 Zuschauern mit 26-12 und trifft nun in der dritten Qualifikationsrunde auf den Sieger der Division 2A.
3. Runde
Die Division 2A wird von den Niederlanden (47) gewonnen. Zweiter wird die Schweiz (52), vor Kroatien (44), Malta (45) und Litauen (36). Das Playoff wird in Israel ausgetragen, hier haben die Gastgeber vor 1.290 Zuschauern keine Chance und verlieren mit 8-52. Damit bleiben die Niederlande im Weltmeisterschaftsrennen.
4. Runde
Das Entscheidungsspiel gewinnen die Luxemburger vor 800 Zuschauern mit 22-10 und bleiben in der Qualifikation. Slowenien scheidet aus.
2. Runde
In der zweiten Runde wird im European Nations Cup Division 2B der Gegner von Luxemburg ermittelt. Diese Meisterschaft wird von Israel (56) siegreich beendet. Nach vier Siegen in vier Spielen stehen sie in der Tabelle vor Lettland (72), Dänemark (61), Andorra (62) und Serbien (73),
Das Playoff-Spiel gewinnt die israelische Nationalmannschaft in Luxemburg vor 1.250 Zuschauern mit 26-12 und trifft nun in der dritten Qualifikationsrunde auf den Sieger der Division 2A.
3. Runde
Die Division 2A wird von den Niederlanden (47) gewonnen. Zweiter wird die Schweiz (52), vor Kroatien (44), Malta (45) und Litauen (36). Das Playoff wird in Israel ausgetragen, hier haben die Gastgeber vor 1.290 Zuschauern keine Chance und verlieren mit 8-52. Damit bleiben die Niederlande im Weltmeisterschaftsrennen.
4. Runde
Der Gegner der Niederlande wird im European Nations Cup Division 1B ermittelt. Hier gewinnt Deutschland (31) acht der zehn Spiele und bleibt im Rennen um die WM Teilnahme. Auf der Strecke bleiben Moldawien (34), die Ukraine (30), Polen (28), Schweden (38) und Tschechien (40). Letztlich ist dann auch der Weg der Niederlande beendet, denn im Playoff-Spiel unterliegt man in Amsterdam mit 7-17.
5. Runde
Nach den Mannschaften der Six Nations, sind die Mannschaften des European Nations Cup Division 1A die besten Europas und spielen um die zwei festen Startplätze bei der Weltmeisterschaft. Der Tabellendritte spielt gegen den Sieger der Division 1B um den Platz in der "Repechage". Sieger der Meisterschaft werden die "Lelos" aus Georgien (15) vor den "Stejairi" aus Rumänien (18). Beide Teams sind somit als Europa 1 und Europa 2 für den World Cup 2015 in England qualifiziert. Die drittplatzieren Russen (19) treffen auf Deutschland und können mit einem Sieg im Rennen bleiben. Für Spanien (20), Portugal (26) und Belgien (23) endet der Traum von der WM.
6. Runde
Nachdem mit Georgien und Rumänien die beiden festen Starter der Europaqualifikation gefunden sind, spielen Russland und Deutschland um den Platz in der "Repechage". Das Spiel endet vor Zuschauern in Hamburg mit 31-20 für die Gäste aus Russland.
Repechage
In der Repechage wird in einer interkontinentalen Ausscheidung der letzte Startplatz der Weltmeisterschaftsendrunde ausgespielt. Nach zwei Halbfinalspielen, in dem die jeweils besser platzierte Mannschaft Heimrecht genießt, wird in einem Hin- und Rückspiel der Sieger des Finales ermittelt. Im ersten Halbfinale empfangen die "Bears" aus Russland das Team aus Simbabwe. Vor 6.500 Zuschauer gewinnt Russland mit 23-15 und zieht in das Finale ein. Gegner ist hier die Mannschaft aus Uruguay, die in Montevideo unter dem Jubel von 5.000 Zuschauern gegen die "Dragons" aus Hongkong mit 28-3 gewinnt.
Nachdem Uruguay das erste Spiel in Russland mit 22-21 verliert, wird das Rückspiel vor 14.000 Zuschauern in Montevideo mit 36-27 gewonnen. Somit geht Uruguay mit einem 57-49 in Summe als Sieger hervor und qualifiziert sich als 20. und letztes Team für die Weltmeisterschaft.
World Cup
Von den acht Mannschaften, die den Weg durch die Qualifikation nehmen mussten, erreicht keine das Viertelfinale. Japan und Georgien schaffen es zwei Teams ihre Gruppe als dritter zu beenden und sich so automatisch für die nächste Weltmeisterschaft zu qualifizieren (wobei Japan als Gastgeber eh gesetzt ist).
Georgien siegt gegen Namibia und Tonga, die Japaner gewinnen sogar drei WM Spiele. Nach einem sensationellen Sieg gegen Südafrika werden auch die Partien gegen Samoa und den USA siegreich beendet. Uruguay, Namibia, Kanada und die USA können kein Spiel gewinnen. Rumänien gewinnt immerhin ein Spiel bei der Weltmeisterschaft (17-16 gegen Kanada).
Nachdem mit Georgien und Rumänien die beiden festen Starter der Europaqualifikation gefunden sind, spielen Russland und Deutschland um den Platz in der "Repechage". Das Spiel endet vor Zuschauern in Hamburg mit 31-20 für die Gäste aus Russland.
Repechage
In der Repechage wird in einer interkontinentalen Ausscheidung der letzte Startplatz der Weltmeisterschaftsendrunde ausgespielt. Nach zwei Halbfinalspielen, in dem die jeweils besser platzierte Mannschaft Heimrecht genießt, wird in einem Hin- und Rückspiel der Sieger des Finales ermittelt. Im ersten Halbfinale empfangen die "Bears" aus Russland das Team aus Simbabwe. Vor 6.500 Zuschauer gewinnt Russland mit 23-15 und zieht in das Finale ein. Gegner ist hier die Mannschaft aus Uruguay, die in Montevideo unter dem Jubel von 5.000 Zuschauern gegen die "Dragons" aus Hongkong mit 28-3 gewinnt.
Nachdem Uruguay das erste Spiel in Russland mit 22-21 verliert, wird das Rückspiel vor 14.000 Zuschauern in Montevideo mit 36-27 gewonnen. Somit geht Uruguay mit einem 57-49 in Summe als Sieger hervor und qualifiziert sich als 20. und letztes Team für die Weltmeisterschaft.
World Cup
Von den acht Mannschaften, die den Weg durch die Qualifikation nehmen mussten, erreicht keine das Viertelfinale. Japan und Georgien schaffen es zwei Teams ihre Gruppe als dritter zu beenden und sich so automatisch für die nächste Weltmeisterschaft zu qualifizieren (wobei Japan als Gastgeber eh gesetzt ist).
Georgien siegt gegen Namibia und Tonga, die Japaner gewinnen sogar drei WM Spiele. Nach einem sensationellen Sieg gegen Südafrika werden auch die Partien gegen Samoa und den USA siegreich beendet. Uruguay, Namibia, Kanada und die USA können kein Spiel gewinnen. Rumänien gewinnt immerhin ein Spiel bei der Weltmeisterschaft (17-16 gegen Kanada).